Dr. Klaus Wagner

Der gebürtige Erfurter Klaus Wagner schloss 1994 ein Studium der Ernährungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena ab und arbeitete im Anschluss daran als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig. 2004 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Ortsverbunden und durch seine Familie seit seiner Kindheit mit dem landwirtschaftlichen Leben und Arbeiten vertraut, zog es ihn ab 1998 zurück in die Landwirtschaft und er begann seine Arbeit in der Universal-Agrar in Erfurt. Seitdem ihm die Eigentümer der Gesellschaft 2004 zu deren Geschäftsführer beriefen, leitet er das Unternehmen bis heute und genießt so als Landwirt das Wachsen und Werden der Pflanzen und Tiere im Jahresverlauf und die Arbeit in der Natur.

Zugleich engagiert sich Wagner vielfältig für die Interessen der Landwirte. So gab er seit 2005 als Aufsichtsratsvorsitzender der Milchwerke Thüringen GmbH und seit 2006 als Vorstand des Deutschen Milchkontor e. G., Zeven, der Landwirtschaft eine Stimme. Vor Ort setzte er sich im Kreisbauernverband und im Vorstand der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) Sömmerda-Erfurt für die Interessen der ländlichen Räume ein. Der Überzeugung folgend, dass unsere Gesellschaft vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger lebt, übernahm er von 2007 bis 2012 die Aufgabe als Schöffe am Landwirtschaftsgericht in Erfurt und von 2013 bis 2017 am Thüringer Finanzgericht in Gotha.

2016 kandidierte Wagner schließlich für das Amt des Präsidenten des Thüringer Bauernverbandes und wurde im Dezember zu dessen Präsidenten gewählt. Seit dieser Zeit ist der verheiratete zweifache Familienvater das Gesicht der Thüringer Landwirtschaft und versucht die vielfältigen Interessen der Thüringer Landwirte und des ländlichen Raumes zusammenzuführen.

Seit 2015 ist Wagner auch Mitglied im Beirat zur Nachhaltigen Entwicklung in Thüringen. Auch hier verfolgt er das Ziel, gemeinsam mit anderen gesellschaftlichen und politischen Akteuren Lösungen für entstehende Konflikte zu finden, die die Erzeugung unserer täglichen Lebensmittel mit sich bringen. Für Wagner bedarf eine erfolgreiche Landwirtschaft nicht nur jahrelanger kontinuierlicher Arbeit, sondern auch der Berücksichtigung ökonomischer, sozialer und ökologischer Aspekte. Nur so kann Nachhaltigkeit entstehen und gelebt werden.